Ikonenschreibwerksatt

Beschreibung

Ikonen sind Türen, die uns den Weg in die geheimnisvolle Schönheit und Liebe Gottes zeigen. Wir bleiben nicht nur Betrachtende, sondern treten ein in ein Mysterium, ein göttliches Geheimnis und werden Teil davon. In und mit den Ikonen kommt uns nach orthodoxem Verständnis das Gottesgeheimnis entgegen. Eine Ikone entsteht in  feierlichem Schweigen und stiller Meditation. Um eine Ikonen schreiben zu können, braucht es vor allem drei Fertigkeiten: Gebet, Geduld und ein offenes Herz.

Die Kursleitung gibt eine Einführung in die Meditation der Ikonen, ergänzt auch durch praktische Übungen. Aus der innigen Betrachtung entwickelt sich die Gestaltung. Die Nonnen aus dem Orthodoxen Frauenkloster in Piatra Fântânele stellen die Techniken und Feinheiten vor, mit denen sie selbst in ihrer Ikonenwerkstatt arbeiten. Es braucht keine Vorkenntnisse, teilnehmen können Anfänger und Erfahrene. Erfahrungen in der Malerei sind hilfreich. Themen dieses Ikonenkurses sind die heilige Gottesmutter und Jesus Christus. Passend zu den Thema bieten die Nonnen Ikonenvorlagen an.

Die Tage im Kloster bieten einen Ausgleich zwischen Ruhe, Schreiben der eigenen Ikone, Gemeinschaft und Gesprächen. Die Gruppe nimmt in der Gemeinschaft der Nonnen teil am Leben und Ablauf im Kloster. Die Tage sind geprägt von den Tagzeitengebeten und wir lassen uns hineinnehmen in Gesang, Meditation, Gebet und biblische Texte. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit für Gespräche der geistlichen Begleitung, die Raum und Zeit öffnen, dem Sehnen nach erfülltem Leben nachzuspüren und zu entdecken, was sich entwickeln kann. Ein Ausflug führt uns in den Süden der Bukawina zu den Moldauklöster, von denen einige seit 1993 Teil des UNECSO Weltkulturerbes sind.